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Kirche – das sind wir

Stammbucheintrag mit Dr. Günther Beckstein in der Christuskirche

Der Name Beckstein ist ein klingender, auch wenn sich Dr. Günther Beckstein aus der großen Politik mittlerweile zurückgezogen hat. Günther Beckstein war Gastredner bei dem diesjährigen „Stammbucheintrag“ des Special-Gottesdienstes in der Christuskirche Schweinfurt. Gespannt waren die vielen Gottesdienstbesucher, was der Politiker der Kirche ins Stammbuch schreiben wollte.

Das Specialteam hatte dem Stammbucheintrag zwei „Bekenntnisse“ vorangestellt.

Das Augsburger Bekenntnis von 1530, das die Trennung des geistlichen vom weltlichen Regiment postuliert sowie die Barmer Erklärung aus dem Jahr 1934, die deutlich falsche Lehre des NS-Regimes benennt. Sehr persönliche Erfahrungen des Christen und politischen Menschen Beckstein waren es dann, mit denen dieser den Spagat zwischen diesen beiden Welten illustrierte. Vom Beten im Amt und von seiner tiefen Verwurzelung im protestantischen Glauben erzählte er, von der Gefahr sich im Amt als der Mächtigste zu fühlen und von der Demut gegenüber der Würde eines jeden Menschen. In dieser Haltung habe ihn, den Protestanten, in seinem Dienstzimmer immer eine kleine Statue des Heiligen Antonius, dem Schutzpatron der Armen bekräftigt.

Am Ende ermunterte er die Christenmenschen dazu, der Kirche ihr Gesicht zu geben. Jeder finde seinen eigenen Ausdruck der Frömmigkeit. Er schloss – am Ende doch ein bisschen Prediger – mit einem „Amen“ und einem Dank für die Aufmerksamkeit.

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